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TATORT  - "Das letzte Rennen"
Regie :  Edward Berger
Buch :  Judith Angerbauer, Lars Kraume

Fritz Dellwo [ Jörg Schüttauf ] von der Frankfurter Mordkommission hat sich das ehrgeizige Ziel gesteckt, den Messe-Frankfurt-Marathon mitzulaufen und trainiert dafür schon monatelang.

      Gemeinsam mit dem erfahrenen Trainer Henry Danquardt will er es schaffen, eine Zeit unter vier Stunden zu erreichen.

      Am Abend vor dem großen Ereignis erfähret er, dass der Schwerverbrecher Petar Gricic aus dem Gefängnis entflohen ist.

      Dieser hatte Dellwo bei seiner Verurteilung ewige Rache geschworen, da dieser ihn überführt und ins Gefängnis gebracht hat. Daher wollen die Kollegen den Kommissar zu seiner eigenen Sicherheit unbedingt davon abhalten, an dem Marathon teilzunehmen, aber Dellwo lässt sich nicht beirren.

      Während des Massenstarts am nächsten Morgen wird ein schwedischer Läufer in der Nähe Dellwos von einem Schuss tödlich getroffen. Dellwo will aber weiterlaufen.

      Seine Kollegin Charlotte Sänger [ Andrea Sawatzki ] glaubt, dass der tödliche Schuss vom nahe gelegenen Kirchturm der Matthäuskirche kam. Der ansässige Pfarrer sagt allerdings aus, dass er außer der Putzfrau niemanden gesehen und auch nichts Verdächtiges gehört habe. Die Polizei beginnt daraufhin eine Suche nach dem flüchtigen Gricic. Dem SEK gelingt es später, ihn aufzuspüren und festzunehmen, wobei der bei seiner Flucht eine Beinverletzung davongetragen hatte. Damit war klar, dass dieser nicht selber auf einem Rachefeldzug sein konnte.

      Derweil versucht der neue Mitarbeiter der Mordkommission, Jan Gröner, Dellwo zu finden und ihn aus dem Rennen zu nehmen, aber er verpasst ihn mehrfach. Das Abbrechen des gesamten Marathons ist laut Veranstalter technisch nicht möglich, auch Staatsanwalt Dr. Scheer spricht sich dagegen aus. Die Assistentin Ina Springhub macht in der Zwischenzeit sämtliche Kirchen entlang der Strecke aus, die für einen möglichen Standort des Heckenschützen und einen erneuten Anschlag in Frage kommen. Diese werden daraufhin von SEK-Beamten durchsucht, was jedoch erfolglos bleibt.

      Charlotte Sänger bewahrt währenddessen eine scheinbare Ruhe.

      In all der Hektik von Marathonlauf und Polizeimanövern folgt sie mit ihrer gewohnten Intuition einer Spur. Die Putzfrau Irene Ferber wurde vom Pfarrer der Matthäuskirche als mögliche Zeugin benannt und so versucht sie diese zu finden.

      In ihrer Wohnung trifft sie nur Ferbers Lebensgefährten Bergmeister an, der sich bereitwillig von Sänger ausfragen lässt. Die Wohnung zeugt von einer aktiven Sportlerlaufbahn der Inhaberin als Biathletin, sodass sich Sänger umgehend weiter nach ihr auf die Suche begibt.

      Als die Kommissarin Irene Ferber ausfindig macht, wird sie von dieser niedergeschlagen und in ihre Gewalt gebracht. Gefesselt muss sie mit ansehen, wie die Attentäterin versucht, ihr Vorhaben durchzuführen. Sie droht an, auch Unschuldige zu erschießen, wenn jemand das Rennen aufgeben sollte.

      Während sie nach ihrem Ziel in der Menge der Läufer sucht, gelingt es Gröner, endlich Dellwo aufzuspüren und ihn davon zu überzeugen, das Rennen abzubrechen.

      Gröner unterrichtet ihn, dass Sänger sich telefonisch gemeldet hatte und eine Irene Ferber sucht. Dellwo stutzt bei dem Namen und lässt recherchieren. Dabei kommt zu Tage, dass Ferber in ihrer Kindheit in der DDR von ihrem Trainer gedopt wurde und davon schwere gesundheitliche Schäden davon getragen hat.

      Sie konnte aber keinen Prozess gewinnen, der ihr Gerechtigkeit und Wiedergutmachung brachte, sodass sie nun auf einem Rachefeldzug ist.

      Dellwo schlussfolgert, dass nicht er das Ziel ist, sondern ihr damaliger Trainer Henry Dankquardt, der bei dem Rennen stets neben ihm lief. Durch die Unterredung mit Gröner hat er diesen jedoch aus den Augen verloren und versucht, ihn nun beim Zieleinlauf ins Stadion abzufangen.

      Sänger ist es gelungen, nachdem Ferber sie allein zurückgelassen hat, sich zu befreien und versucht die Attentäterin am Ort ihres nächsten Anschlags zu stellen, den auch sie beim Zieleinlauf vermutet.

      Als Henry Dankquardt dort in einer Gruppe von Läufern auftaucht, nimmt Dellwo ihn sofort in seine Obhut und bringt ihn abseits vom Renngeschehen. Dellwo lässt ihn kurz allein, um Hilfe zu holen. Dadurch kann Ferber allein zu ihrem ehemaligen Trainer gelangen. Seine Rechtfertigung für sein Tun: „Dein Körper hat nie Dir gehört, sondern immer nur der Sache“.

      Ferber gibt einen Schuss ab und stürzt zusammen mit Dankquardt aus der oberen Etage des Zielgebäudes in den Tod.


mit :  Peter Lerchbaumer (Rudi Fromm), Thomas Balou Martin (Dr. Scheer), Christian Berkel (Decker)

Produktion :  HR (Hessischer Rundfunk)

Ausstrahlung :  So., 29.10.2006_ARD

Auszeichnung : Hessischer Fernsehpreis (2006) für Andrea Sawatzki


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Andrea Sawatzki, Jörg Schüttauf

Andrea Sawatzki

Peter Lerchbaumer, Andrea Sawatzki

Andrea Sawatzki, Peter Lerchbaumer



1 _ Oskar

2 _ Frauenmorde

3 _ Das Böse

4 _ Janus

5 _ Herzversagen

6 _ Wo ist Max Gravert ?

7 _ Leerstand

8 _ Das letzte Rennen

9 _ Der Tag des Jägers

10 _ Unter uns

11 _ Bevor es dunkel wird

12 _ Der frühe Abschied

13 _ Waffenschwestern

14 _ Der tote Chinese

15 _ Neuland

16 _ Architektur eines Todes

17 _ Weil sie böse sind

18 _ Am Ende des Tages

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